Zum Forum
DER ROTE PUNKT
Gästebuch
Zum Register
Impressum

 

Glossen
(zum alltäglichen Wahnsinn)

Aus der Sparte 'Kultur'

 

Stichwortsuche im "Roten Punkt":




Komische Angelegenheit


(ddp) Wigald Boning (42), Komiker, verarbeitet seine Reiseerlebnisse in Buchform. «In Rio steht ein Hofbräuhaus» handelt von Extremsportwettkämpfen in Kanada und einer Schuleröffnung mit Bundeswehrsoldaten in einem afghanischen Dorf, wie der Verlag Rowohlt mitteilte. Auch ein Treffen mit thailändischen Fans in Bangkok biete Boning, der am Mittwoch 43 Jahre alt wird, Gelegenheit, augenzwinkernd auf die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und der Welt zu blicken.

 



Immer schön sportlich bleiben!


Hamburg (ddp). «Tatort»-Ermittlerin Simone Thomalla findet die Schlagzeilen über ihren 19 Jahre jüngeren Freund «albern». "Ich wundere mich nur, dass es keinen Aufschrei gab, als ich den 21 Jahre älteren Rudi Assauer als meinen Partner mir ausgesucht habe», sagte die 44-Jährige am Montagabend in der ARD-Talksendung «Beckmann». Sie ist mit dem 25-jährigen Torwart der Handballnationalmannschaft, Silvio Heinevetter, liiert. Zuvor war sie acht Jahre mit Ex-Fußball-Manager Rudi Assauer zusammen.

Frau Thomalla will also den Ball flach halten und hat natürlich völlig recht!

 



Vereinsmeierei


Undurchsichtigkeit und Vereinsmeierei gehen nicht zusammen, also muss eine Konsequenz her:

Leipzig (ddp-lsc). Die Vorsitzende des Landesverbandes der sächsischen Tafeln, Edith Franke, fordert die Ablösung des Leipziger Tafel-Chefs Werner Wehmer. Wie das MDR-Magazin «exakt» berichtet, hat sich Franke in einem Schreiben an den Bundesverband über Wehmers Verhalten beklagt. Es schädige den Ruf der gesamten Tafelbewegung. Es sei schlimm, dass bei Bürgern und Unternehmen im Freistaat Fragen nach der Vertrauenswürdigkeit der Tafeln aufgeworfen würden.

Aus ihrer Sicht sei eine sofortige Neuwahl des Vorstands in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung unumgänglich, sagte Franke. Sie leitet auch die Dresdner Tafel und sitzt für Die Linke im Dresdner Landtag.

Der Leipziger Tafel wird ein undurchsichtiges Finanzgebaren vorgeworfen. 20 aktive und ehemalige Mitglieder und Helfer hatten sich deshalb bereits an den Bundesverband gewandt. Sie warfen der Vereinsführung um Wehmer die Umleitung von Spenden, Vortäuschung falscher Tatsachen und einen unklaren Verbleib von Geldern vor. Die Mitglieder des Leipziger Tafel-Vereins wüssten nicht, was mit den Hunderttausenden Euro Spendengeldern tatsächlich passiere. Ordnungsgemäße Kassenprüfungen lägen nicht vor. Wehmer weist dem MDR-Magazin zufolge die Vorwürfe zurück und bestreitet jegliche Unregelmäßigkeiten.

 



Das Unwort hat das Wort


Ein Höhepunkt der Schöpfungshöhe wird dementsprechend gewürdigt:

Frankfurt/Main (ddp-hes). Das Unwort das Jahres 2009 heißt «betriebsratsverseucht». Der Sieger wurde aus 982 Vorschlägen ausgewählt, teilte die Jury um Sprachwissenschaftler Horst Dieter Schlosser am Dienstag in Frankfurt am Main mit. Die Wahrnehmung von Arbeitnehmerinteressen störe zwar viele Unternehmen, sie als Seuche zu bezeichnen sei indes «ein sprachlicher Tiefpunkt im Umgang mit Lohnabhängigen», sagte Schlosser zur Begründung. Die Formulierung war in der ARD-Sendung «Monitor» im Mai von dem Mitarbeiter einer Baumarktkette gebraucht worden.

Das «Unwort des Jahres» wurde zum 19. Mal seit 1991 bestimmt. Hervorgehoben werden damit «sprachliche Missgriffe» aus dem öffentlichen Leben, die im zurückliegenden Jahr besonders negativ aufgefallen sind und möglicherweise ethische Normen verletzt haben. Unwort des Jahres 2008 war «Notleidende Banken».

 



Angebot und Nachfrage


Osnabrück (ddp). Schauspieler Mario Adorf (79) hat sich eine kleine Nebenrolle als Verleger in Detlev Bucks neuem Film «Same Same But Different» ersteigert. «Beim Nachwuchswettbewerb ´First Steps´ habe ich eine Sprech-Komparsenrolle versteigert und er hat eben am meisten geboten», sagte Buck der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Dienstagausgabe).

2800 Euro habe Adorf dafür bezahlt, in dem Film dabei zu sein, sagte Buck. «Eigentlich dachte ich, dass irgendein reicher Mensch zuschlägt, der sich mal im Kino sehen will, und dann dachte ich: Das gibt´s doch nicht. Jetzt ersteigert sich Mario Adorf bei mir ´ne Komparsenrolle. Es kommt eben immer anders als man denkt.»

 



Auch das gehört offenbar zur Kultur


(ddp) Beyonce Knowles (28), Sängerin, und ihr Mann Jay-Z (40), Rapper, denken ernsthaft über Kinder nach. «Ich will auf jeden Fall ein Kind haben», sagte Beyonce dem Magazin «Allure». Allerdings wisse sie von ihrem Neffen, dass Kinder anstrengend seien. Sie wolle auch nichts übers Knie brechen. «Ich hoffe, diese Dinge passieren einfach ganz natürlich.» Ihre Figur wolle sie allerdings auf keinen Fall verlieren. «Ich mag feste Kurven. Man kann nie genug Kniebeugen machen und man kann nie genug Sit-ups machen. Ich mag es, wenn Frauen weiblich aussehen», betonte Beyonce.

 



Ein Tausendsassa


München (ddp). Rapper Bushido hält eine Fortsetzung des Films «Zeiten ändern dich» über sein Leben für unwahrscheinlich. «Ob die nächsten 30 Jahre so spannend werden - ich glaube es nicht, ich bin ein ziemlich großer Langweiler geworden», sagte der 31-Jährige am Samstagabend auf dem 37. Deutschen Filmball in München. Uli Edels Verfilmung seiner Autobiografie kommt am 4. Februar in die Kinos. Darin spielt Bushido sich an der Seite von Hannelore Elsner und Moritz Bleibtreu selbst.

Vor dem Kinostart plagt den Rapper Lampenfieber. Er sei so aufgeregt wie bei seinem ersten Sex mit 15 Jahren, ließ er wissen. Zum Filmball erschien Bushido in eleganter Abendgarderobe: «Ob Jogginghose oder Smoking, das ist halt ein bisschen Stoff am Körper», kommentierte er.

In Sachen Schauspielerei habe er derzeit keine weiteren Projekte im Auge: «Ich habe nichts geplant, das ist alles sehr zufällig, was bei mir passiert. Ich stolpere so von einer Misere in die andere. Von der Musik, zum Buch, zum Film.» Er sei offen für alles, was ihm Spaß mache.

 


 

Zum Sonderheft "Drei Künstler/innen":

 

 

Zurück zur Seite Inhalt:

 

 

 

 

 

IP

Use OpenDNS