: Mitteilungen
Auch dieses 43. Heft ist noch hauptsächlich den schönen Dingen des Lebens gewidmet, auch im Interesse meiner Leserschaft hoffe ich jedoch stark, dass die Scharfzüngigkeit, die im Beitrag "Für die Behörden (aber nicht nur)" erste Blüten treibt, bald wieder die Handelsmarke des "Roten Punktes" sein wird. Aber ehrlicherweise muss gesagt werden, dass erstens die schönen Dinge des Lebens mir wichtiger sind als die hässlichen, obwohl diese hinwiederum mehr meine Aufmerksamkeit verdienen, was aber das kreative Leben des Autors des "Roten Punktes" im Moment zur Hölle macht, ist die Tatsache, dass Sauregurkenzeit ist. Die Tatsache nämlich, dass ungeachtet der Frage, ob Nachrichten vorliegen oder nicht, doch Nachrichten produziert werden müssen, hat nur auf den ersten Blick ihren Reiz. Wer genauer hinsieht, wird schnell bemerken, dass die Phantasielosigkeit und die Gleichgültigkeit der Nachrichtenindustrie wenigstens die rudimentärste Fähigkeit einer gefährlichen Krankheit aufweist, nämlich deren Ansteckungspotential. Mir verbietet nicht der gute Geschmack, sondern alleine schon das kalte Grausen, mich auf diese niedrigste Ebene der Journaille zu begeben. Aus diesem Grunde sucht man dieses Mal die Glossen vergebens, ich hoffe aber, dass das durch die anderen Beiträge dieses Heftes wettgemacht wird.
Den Vorwurf, ich mache Reklame in eigener Sache, bestätige ich voll und ganz, denn sonst tut niemand etwas in dieser Richtung. Und da ich am liebsten alles in eigener Regie durchführe, ist es ganz logisch, dass das auch bei der Reklame der Fall ist.
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